Am 07.11.2020 war es endlich soweit, wir konnten Jette endlich abholen. Wie es sich für erfahrene Hundebesitzer gehört, haben wir sie natürlich abends abgeholt ;) Nach dem abzuarbeitendem Papierkram, Streicheleinheiten und kleinen Tränchen bei Sarah machten wir uns in der Dunkelheit auf den Weg zurück nach Hannover. Nach anfänglichem Fiepen brachten wir unsere kleine Fellnase sicher nach Hause.
Zuhause angekommen hat Lotte sie direkt in den Garten getragen, wo sie zu unser aller Freude direkt Pipi gemacht hat. Dann ging es auf Entdeckungstour im Haus. Alles wurde beschnüffelt. Als wir uns an den Esstisch gesetzt haben, nahm das Unheil seinen Lauf. Wir konnten gar nicht so schnell gucken, wie sie Pipi und ein kleines Häufchen drapierte. Aber wir waren bestens vorbereitet und sprangen wie früher zu den Feuchttüchern. Gegen Mitternacht wagten wir es dann, das Schlafprojekt anzugehen. Das bedeutete, dass ich auf dem Sofa geschlafen habe, während der Rest der Familie wohlig in ihren Betten lag. Jette lag in ihrem Körbchen an meinem Fußende, einen Kennel hatten wir zu dem Zeitpunk ja wie gesagt noch nicht. Von wegen der Hund legt sich schlafen weil er müde ist... Im gefühlten fünf Minuten Tackt versuchte Jette aufs Sofa zu krabbeln, weil sie die Nähe suchte. Eine Hand die sie sanft streichelt, reichte bei weitem nicht aus. Abgesehen davon kann man auch nachts das Haus erkunden und beherzt alle drei Meter Häufchen und Pipi machen. Als ich das erste Mal völlig erschöpft eingeschlafen bin, das müsste gegen 03:00 Uhr morgens gewesen sein, wurde ich nach einer Stunde von einem beißendem Gestank wach. Im Stunden Rhythmus schlugen wir uns so durch, bis der Rest der Familie freudestrahlend die Treppe runterkam. Ich sah aus wie ein Zombie, was ehrlich gesagt kein Wunder ist, denn das letzte Mal, dass ich in einer Nacht so oft und regelmäßig wegen eines Neuankömmlings aufstehen musste, ist schon über zehn Jahre her.